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Liebenstein

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Liebenstein ein ehemaliges "Hochhauß" (1571) auf dem Gipfelfelsen der Jankusmauer oder "Januskirchen" (1826). - Pregarten 1999. 36 S. (maschinschr.)

Am Nordrand des Dorfes Liebenstein erhebt sich bis 1017 m Seehöhe die gewaltige Felsgruppe der Jankusmauer, die 1826 auch als "Jankuskirchen" bezeichnet wurde. Den ersten Namen trägt auch ein ebenfalls großes Felsmassiv in der Nähe von Windhaag bei Freistadt.

Da im Unteren und Oberen Mühiviertel noch andere derartige Steingebilde Teufelsmauer, Teufelsstein, Teufelskanzel oder Teufelskirche (gar sechsmal) und Geißkirche heißen, dürfte Jankus wohl wie Gankerl und Geiß ein Deckwort für Teufel sein.

(Geiß, mundartl. "Goaß" gesprochen, ist die Ziege - für "der Gehörnte" aber das auch im Volksmund "Geiß..." lautende Wort kann keltischen Ursprungs sein)

An einigen solchen Stellen - manchmal nur "d' Kircha" genannt - soll ja nach der mündlichen Überlieferung eine Kirche "versunken" oder sonstwie abgekommen sein. Offensichtlich konnte man sich ein hier verschollenes Bauwerk in Unkenntnis der geschichtlichen Gegebenheiten nur als Kirche vorstellen oder man vermutete sogar Zusammenhänge mit vorchristlichen Geschehnissen, wie ja auch die dem Volk unerklär-
lichen, oft mit Wasser gefüllten "Opferschalen" auf höchsten Felsblöcken entweder dem Wirken Gottes (als Herrgottsitz) oder des Teufels (worin er Geld zählt) zugeschrieben werden.

Denkbar wäre das Wort Jankuskirche auch als Verballhomung von "Jahn-Hua-Kirche" mit der Absicht der Verteufelung, wie das von der katholischen Obrigkeit bei vorchristlichen Opferstätten und Heiligtümern vielfach geschah.


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